Tucker-Test

TuckerTest

Bei diesem Test wird festgestellt, wie gut ein Spieler in den einzelnen Bereichen des kurzen Spiels ist. Das Besondere daran ist, dass der Test schon von so vielen Golfern durchgeführt wurde, dass man den erzielten Ergebnissen eine Handicap-Entsprechung zuweisen kann: Ein Handicap-20-Spieler kann hier beispielsweise feststellen, dass sein Putten zwar genau seinem Handicap entspricht, sein Pitchen und Bunkerspiel jedoch einem Handicap von 32 entspricht und beim Chippen sogar einem einstelligen Handicap.

Den Test durchzuführen dauert etwa 90 Minuten.

 

Die Aufgaben lauten:

 

Kurze Pitches:

Ziel ist es, den Ball aus 15 und 20 Metern in einen Umkreis von 10 Prozent der Gesamtdistanz zu bringen. 15 und 20 Meter von der Fahne entfernt werden je 5 Bälle gedroppt, wobei die Fahne mindestens 6 bzw. 7 Meter vom Grünrand entfernt sein sollte. Für jeden Ball, der nicht weiter als 1,5  bzw. 2 Meter von der Fahne entfernt zur Ruhe kommt, gibt es einen Punkt. Dies wäre auch für einen Tourspieler ein guter Schlag; er würde ihm mit 80prozentiger Wahrscheinlichkeit gelingen. Das Erreichen von 4 Punkten wäre folglich sehr gut. Der Test ist insgesamt so ausgelegt, dass ein Tourspieler circa 80 Punkte erreichen würde.

 

Lange Pitches:

Für die langen Pitches stellt man sich 5 Ziele bei 25, 40, 55, 70 und 85 Metern auf. Hilfreich ist es, mit Sprayfarbe einen Kreis um die Ziele zu malen oder Seile auszulegen (2-Meter-Radius bei 25 und 40 Metern; 3-Meter-Radius bei 55, 70 und 85 Metern). Zu jedem Ziel wird 5-mal gespielt und anschließend für jeden Ball, der im Zielkreis auf gekommen ist, ein Punkt notiert.

 

Bunker:

Im Bunker darf der Ball auf eine ebene Stelle im Sand gelegt werden. Es werden jeweils 5 Bälle aus 6 Metern (Kreisradius 1,2 Meter), 12 (Kreisradius 1,8 m) und 18 Metern (Kreisradius 2,4 m) Entfernung gespielt. Einen Punkt gibt es auch hier für jeden Ball, der innerhalb des Kreises aufkommt. Der Ball muss dabei nicht im Kreis liegen bleiben.

 

Chips:

Es werden jeweils 5 Bälle im Abstand von 12 und 18 Metern von einer Fahne auf dem Putting-Grün oder Annäherungs-Grün plaziert. Auch hier bekommt man einen Punkt, wenn der Ball innerhalb 10 Prozent der Gesamtdistanz zum Liegen kommt (inkl. Ausrollen).

 

Kurze Putts:

Aus 1, 1,5, 2, 2,5 und 3 Metern werden jeweils vier Putts aus allen

Himmelsrichtungen gespielt. Der Putt sollte zumindest einen leichten

Break haben. Um einen Punkt zu bekommen, muss der Ball eingelocht

werden.

 

Lange Putts:

Es werden 5 Bälle aus 6 Metern zu einem Loch geputtet. Um jeweils einen Punkt zu bekommen, muss der Ball eingelocht werden oder in der Sicherheitszone landen. Die Sicherheitszone erstreckt sich mit dem Radius einer Putterlänge im Halbkreis um das Loch herum, wobei der Halbkreis vom Ball gesehen aus hinter dem Loch liegt.

Aus 12 Metern muss ein schwieriger Putt (mit starkem Break oder abwärts) nicht weiter als eine Schlägerlänge vom Loch entfernt zur Ruhe kommen (statt Sicherheitszone ganzer Kreis). Aus 18 Metern gilt das Gleiche; hier wird ein einfacher Putt (gerade, bergauf) gewählt.

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